Dokument: Behandlungsqualität und intellektuelles, neurologisches und schulisch-berufliches Outcome bei der klassischen Form der Ahornsirupkrankheit (MSUD)

Titel:Behandlungsqualität und intellektuelles, neurologisches und schulisch-berufliches Outcome bei der klassischen Form der Ahornsirupkrankheit (MSUD)
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2496
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20030410-000496-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Helbling, Christoph [Autor]
Dateien:
[Dateien anzeigen]Adobe PDF
[Details]511,5 KB in einer Datei
[ZIP-Datei erzeugen]
Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Wendel, Udo [Gutachter]
Prof. Dr. Steingrüber, Hans-Joachim [Gutachter]
Stichwörter:Ahornsirupkrankheit, MSUD, Outcome, Langzeitbehandlung, Leucin,Intelligenz, StoffwechseleinstellungMSUD, maple syrup urine disease,outcome, intelligence, leucine, long term followup, metabolic control
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Bei Patienten mit klassischer Form der Ahornsirupkrankheit (MSUD) ist eine möglichst frühzeitige Diagnosestellung in der Neugeborenenzeit sowie eine rasche und effiziente Detoxifizierung entscheidend für die Vermeidung irreversibler neurologischer Folgeschäden. Eine konsequente Stoffwechseleinstellung unter Monitoring der verzweigtkettigen Aminosäuren im Plasma sollte sich anschließen. Ziel der Therapie ist eine dauerhafte Senkung des Leucinspiegels im Plasma in den Normbereich sowie das rechtzeitige Erkennen und Vermeiden metabolischer Entgleisungen im Rahmen von interkurrenten Infekten oder Diätfehlern.
In der vorliegenden Untersuchung wurde erstmals der Versuch unternommen, bei Patienten mit klassischer MSUD das intellektuelle, neurologische sowie schulisch-berufliche Outcome mit der Höhe der mittleren longitudinalen Plasmaleucinspiegel der ersten sechs Lebensjahre zu korrelieren. Hierzu wurde der Langzeitverlauf von 31 Patienten mit klassischer MSUD retrospektiv untersucht. Bei 6 Patienten bestand eine Enzephalopathie in der gesamten Neonatalzeit mit erstmaligem Unterschreiten von 1 mmol/l Plasmaleucin jenseits des 27. Lebenstages. Alle Betroffenen hatten funktionell-neurologische Folgeschäden, die Hälfte war geistig behindert. Alle Patienten mit relativ kurzdauernder Entgleisung (<<21 Tage) bei Erstmanifestation wiesen nach Senkung der Plasmaleucinspiegel keine bleibenden neurologischen Schäden auf. Für diese Patienten wurde eine Clusteranalyse im Längsschnitt der ersten sechs Plasmaleucin-Jahresmediane durchgeführt und die gefundene Clusterstruktur in der Diskr Es konnten drei verschiedene Verlaufstypen der Langzeiteinstellung

MSUD nur dann erreicht werden, wenn die Einwirkung sehr
hoher Konzentrationen der neurotoxischen Substanzen Leucin und
Ketoisocapronsäure auf das Zentralnervensystem während der
Neonatalzeit von nur relativ kurzer Dauer (unbedingt << 21 Tage)
ist und langfristig eine gute Stoffwechseleinstellung mit
Plasmaleucinspiegeln im normnahen Bereich erfolgt.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:10.04.2003
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:10.04.2003
Datum der Promotion:10.04.2003
english
Benutzer
Status: Gast
Aktionen