Dokument: Patienten mit umweltbezogenen Beschwerden und ihre Arzneimittelanwendung

Titel:Patienten mit umweltbezogenen Beschwerden und ihre Arzneimittelanwendung
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20030102-000485-6
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Voos, Dunja [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Borsch-Galetke, Elisabeth [Gutachter]
Prof. Dr. Krutmann, Jean [Gutachter]
Prof. Dr. Bojar, Hans [Gutachter]
Stichwörter:Umweltbezogene Beschwerden,Arzneimittelanwendung, Exposition
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Bei Patienten mit Verdacht auf umweltbedingte Beschwerden lassen sich
Zusammenhänge zwischen Symptomen wie Kopfschmerzen oder Allergien und
tatsächlichen Umweltbelastungen oft nur schwer nachweisen. Anhand des
Arzneimittelkonsums sollen in dieser Studie die für diese Patienten
charakteristischen Medikamente abgelesen sowie Zusammenhänge zwischen
der Anwendung spezieller Arzneimittel und der Exposition gegenüber
Holzschutzmitteln, Formaldehyd und Schimmelpilzen untersucht werden.
Hierzu wurde bei 1495 Patienten, die aufgrund von vermuteten
umweltbedingten Befindlichkeitsstörungen Umweltärzte aufgesucht
hatten, eine Erst-Anamnese, eine Schadstoffmessung in der Wohnung sowie
eine telefonische Nachbefragung 18 Monate später durchgeführt.
Diese beinhaltete die Frage nach der regelmäßigen
Arzneimittelanwendung seit Erst-Vorstellung. Die Angaben wurden mit
denjenigen der übrigen Bevölkerung gemäß
Bundesgesundheitssurvey 1998 verglichen. Der Arzneimittelverbrauch der
Umweltpatienten liegt allein durch einen sehr hohen Verbrauch an
Antiallergika und Antiasthmatika über demjenigen der übrigen
Bevölkerung. Andere Medikamente, wie z.B. Antihypertonika, werden
sehr viel seltener eingenommen. 977 (65,4%) Patienten galten als
exponiert. Es fiel ein gegenüber Nicht-Exponierten signifikant hoher
Analgetika-Konsum bei den Formaldehyd-Exponierten auf. Alle anderen
Exponierten nahmen nicht häufiger bestimmte Medikamente ein als
Nicht-Exponierte. Schimmelpilz-Exponierte, die ihre Wohnung
vollständig saniert hatten, gaben signifikant seltener die Anwendung
von Antiallergika an als diejenigen, die nicht saniert haben. Insgesamt
sind die damaligen Beschwerden häufiger bei Nicht-Anwendern als
Arzneimittelanwendern zurückgegangen, insbesondere bei Exponierten
nach vollständiger Sanierung.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:02.01.2003
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:02.01.2003
Datum der Promotion:02.01.2003
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