Dokument: Vergleich perioperativer Komplikationen nach kardiochirurgischen
Eingriffen mit der Herz-Lungen-Maschine im Hinblick auf verschiedene
arterielle Antriebssysteme

Titel:Vergleich perioperativer Komplikationen nach kardiochirurgischen
Eingriffen mit der Herz-Lungen-Maschine im Hinblick auf verschiedene
arterielle Antriebssysteme
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2320
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20001114-000320-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Backmann, Heinrich [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Klein, Michael [Gutachter]
Prof. Dr. Heering, Peter [Gutachter]
Prof. Dr. Schroten, Horst [Gutachter]
Stichwörter:extrakorporale Zirkulation, prospektive Studie, Herzchirurgie, Rollerpumpe, Zentrifugalpumpe, Letalitätsrisiko, postoperative Komplikationen, nephrologische Komplikationen, neurologische KomplikationenHeart-assist devices, prospective study, cardiac surgical procedures, centrifugation, comparative study, postoperative complications, risk assessment, kidney diseases, neurological complications
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:In einer prospektiv randomisierten Studie wurden 1000 Patienten
untersucht, die in der Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie
der Medizinischen Einrichtungen an der Heinrich-Heine-Universität
Düsseldorf mit Hilfe der extrakorporalen Zirkulation operiert wurden.
Ziel der Studie war, den Einfluss unterschiedlicher arterieller
Antriebssysteme bei der extrakorporalen Zirkulation auf die
perioperative Morbidität und Mortalität der Patienten bei
herzchirurgischen Eingriffen zu untersuchen.
Die prä-, intra- und postoperative Behandlung war für alle Patienten
einheitlich standardisiert und unterschied sich nur durch die
Anwendung einer Rollerpumpe oder einer Zentrifugalpumpe als
arteriellem Antrieb in der Herz-Lungen-Maschine. Um eine
Vergleichbarkeit der beiden Studiengruppen zu gewährleisten, wurden
alle Patienten nach einer präoperativen Risikostratifikation einer
niedrigen, mittleren oder hohen Risikogruppe zugeordnet. Statistisch
unterschieden sich diese Gruppen nicht.
Zielpunkte dieser Untersuchung waren die Schädigung von korpuskulären
Blutbestandteilen und die Auswirkungen auf nephrologische und
neurologische Komplikationen. Untersucht wurden hämatologische und
laborchemische Parameter sowie Schwere und Häufigkeit nephrologischer
und neurologischer Komplikationen.
Die Ergebnisse zeigen statistisch signifikant geringere Schädigung der
Thrombozyten und Erythrozyten bei der Verwendung der Zentrifugalpumpe
sowie auch eine verminderte Hämolyserate. Weiterhin konnte der
postoperative Blutverlust und daraus resultierend der
Transfusionsbedarf gesenkt werden.
Der Vergleich der nephrologischen und neurologischen Komplikationen
zeigte ebenfalls statistisch signifikante Unterschiede zu Gunsten der
Zentrifugalpumpe.
Insgesamt zeigen die Ergebnisse dieser Studie eine niedrigere Inzidenz
für postoperative Komplikationen bei einem geringeren Grad an
Bluttraumatisierung sowie niedrigerem Bedarf an postoperativen
Transfusionen bei Patienten, die mit Hilfe einer Zentrifugalpumpe
operiert wurden. Bei Patienten mit hohem Operationsrisiko wurde dies
besonders deutlich.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:14.11.2000
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:14.11.2000
Datum der Promotion:14.11.2000
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