Dokument: Molekularbiologische Untersuchungen
differenziell exprimierter Gene in Tumren der humanen Epidermis

Titel:Molekularbiologische Untersuchungen
differenziell exprimierter Gene in Tumren der humanen Epidermis
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20020527-000199-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Welss, Thomas [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Dr. h.c. Ruzicka, Thomas [Gutachter]
Prof. Dr. Kunz, Werner [Gutachter]
Stichwörter:Differenzielle Genexpression, cDNA-Arrays,Differential Display, Hurpin, Serpine, Basalzellkarzinome,Plattenepithelkarzinome, Cripto, AUF-1, KarzinogeneseDifferential GeneExpression, cDNA arrays, Differential Display, Hurpin, Serpin, Basal CellCarcinoma, Squamous Cell Carcinoma, Cripto, AUF-1, Carcinogenesis
Dewey Dezimal-Klassifikation:500 Naturwissenschaften und Mathematik » 570 Biowissenschaften; Biologie
Beschreibungen:Basalzellkarzinome (BCC) und Plattenepithelkarzinome (SCC) sind die
häufigsten bösartigen Krebserkrankungen in der kaukasischen
Weltbevölkerung. Obwohl die Sterblichkeitsrate dieser Tumoren relativ
niedrig ist, sind sie aufgrund des destruktiven und invasiven Wachstums
für die betroffenen Patienten problematisch und belastend. Die
Transformation eines normalen Keratinozyten in eine neoplastische
Tumorzelle verläuft nicht spontan, sondern im Rahmen einer
Mehrschrittkarzinogenese. Bis heute sind die vielfältigen,
molekularen Prozesse, die zu der Pathophysiologie von BCC und SCC
beitragen, nicht vollständig geklärt. Die Kenntnis aller an der
Karzinogenese beteiligten Gene bietet hier die Möglichkeit einer
besseren Diagnostik und einer spezifischeren, individuelleren Therapie der
betroffenen Patienten.
Aus diesem Grund wurden im Rahmen der vorliegenden Arbeit
Expressionsprofile von BCC und gesunder Haut mittels zweier
unterschiedlicher Ansätze der Expressionsprofilierung verglichen.
Mit Hilfe der „Differential Display“-RT-PCR wurde in diesem Kontext die
differenzielle Expression von 54 Genen festgestellt, von denen 25
cDNA-Sequenzen kloniert wurden. Nach Homologiesuchen in der EMBL-Genbank
wurden für 9 Klone Übereinstimmung mit bereits beschriebenen
Genen festgestellt, während die übrigen isolierten cDNA-Klone
Homologien zu funktionell bisher nicht beschriebenen „expressed sequence
tags“ (EST) oder „sequence-tagged sites“ (STS) aufwiesen. Zum einen
konnten durch diese Untersuchung bekannte Gene erstmals mit BCC
assoziiert werden. Zum anderen bieten die Klone mit Homologien zu EST-
oder STS-Fragmenten die Möglichkeit, bisher noch nicht beschriebene
Gene funktionell zu charakterisieren. Mittels differenzieller
Hybridisierung von cDNA-Arrays und der anschließenden
semiquantitativen RT-PCR-Analysen von 10 selektierten Genen wurde
für 5 die Beteiligung an der Pathogenese von BCC und SCC
festgestellt. Diese Gene, die mikrosomale Glutathion-S-Transferase 1,
Glutaredoxin, der „Teratocarcinoma-derived growth factor“ Cripto, die
Janus Tyrosin Kinase 3 und das Monozyten chemotaktische Protein-1, waren
bisher noch nicht im Kontext der Karzinogenese von BCC und SCC diskutiert
worden. Aufgrund ihrer Funktion könnten die hier festgestellten
Fehlregulationen an unterschiedlichen Stellen zur Karzinogenese
beitragen. Die differenzielle Expression des bereits in früheren
Arbeiten von mir beschriebenen BCC-assoziierten Gens für das
heterogene-RNA-bindende-Protein D0 (hnRNP D0) wurde im Rahmen dieser
Arbeit auch mittels Western-Blot-Analysen und immunhistochemischer
Untersuchung auf Proteinebene nachgewiesen. Das ubiquitär
exprimierte hnRNP D0 ist in die posttranskriptionelle Regulation von
mRNAs mit A und U-reichen Elementen im 3´-untranslatierten Bereich,
wie sie unter anderem in Proto-Onkogenen auftreten, involviert. Die
Dysregulation von hnRNP D0 könnte somit zur Störung der
posttranskriptionellen Regulation anderer Gene führen und derart zur
Karzinogenese

Differenzierung epidermaler Zellen, angenommen. In zukünftigen
Versuchen, welche in vitro an Zelllinien und in vivo an Mäusen
durchgeführt werden, soll die mögliche antiapoptotische Wirkung
von Hurpin aufgeklärt werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Biologie
Dokument erstellt am:27.05.2002
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:27.05.2002
Datum der Promotion:27.05.2002
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