Dokument:
Molekularbiologische Untersuchungen
differenziell exprimierter Gene in Tumren der humanen Epidermis
Titel: | Molekularbiologische Untersuchungen differenziell exprimierter Gene in Tumren der humanen Epidermis | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2199 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20020527-000199-2 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Welss, Thomas [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Dr. h.c. Ruzicka, Thomas [Gutachter] Prof. Dr. Kunz, Werner [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Differenzielle Genexpression, cDNA-Arrays,Differential Display, Hurpin, Serpine, Basalzellkarzinome,Plattenepithelkarzinome, Cripto, AUF-1, KarzinogeneseDifferential GeneExpression, cDNA arrays, Differential Display, Hurpin, Serpin, Basal CellCarcinoma, Squamous Cell Carcinoma, Cripto, AUF-1, Carcinogenesis | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 500 Naturwissenschaften und Mathematik » 570 Biowissenschaften; Biologie | |||||||
Beschreibungen: | Basalzellkarzinome (BCC) und Plattenepithelkarzinome (SCC) sind die häufigsten bösartigen Krebserkrankungen in der kaukasischen Weltbevölkerung. Obwohl die Sterblichkeitsrate dieser Tumoren relativ niedrig ist, sind sie aufgrund des destruktiven und invasiven Wachstums für die betroffenen Patienten problematisch und belastend. Die Transformation eines normalen Keratinozyten in eine neoplastische Tumorzelle verläuft nicht spontan, sondern im Rahmen einer Mehrschrittkarzinogenese. Bis heute sind die vielfältigen, molekularen Prozesse, die zu der Pathophysiologie von BCC und SCC beitragen, nicht vollständig geklärt. Die Kenntnis aller an der Karzinogenese beteiligten Gene bietet hier die Möglichkeit einer besseren Diagnostik und einer spezifischeren, individuelleren Therapie der betroffenen Patienten. Aus diesem Grund wurden im Rahmen der vorliegenden Arbeit Expressionsprofile von BCC und gesunder Haut mittels zweier unterschiedlicher Ansätze der Expressionsprofilierung verglichen. Mit Hilfe der Differential Display-RT-PCR wurde in diesem Kontext die differenzielle Expression von 54 Genen festgestellt, von denen 25 cDNA-Sequenzen kloniert wurden. Nach Homologiesuchen in der EMBL-Genbank wurden für 9 Klone Übereinstimmung mit bereits beschriebenen Genen festgestellt, während die übrigen isolierten cDNA-Klone Homologien zu funktionell bisher nicht beschriebenen expressed sequence tags (EST) oder sequence-tagged sites (STS) aufwiesen. Zum einen konnten durch diese Untersuchung bekannte Gene erstmals mit BCC assoziiert werden. Zum anderen bieten die Klone mit Homologien zu EST- oder STS-Fragmenten die Möglichkeit, bisher noch nicht beschriebene Gene funktionell zu charakterisieren. Mittels differenzieller Hybridisierung von cDNA-Arrays und der anschließenden semiquantitativen RT-PCR-Analysen von 10 selektierten Genen wurde für 5 die Beteiligung an der Pathogenese von BCC und SCC festgestellt. Diese Gene, die mikrosomale Glutathion-S-Transferase 1, Glutaredoxin, der Teratocarcinoma-derived growth factor Cripto, die Janus Tyrosin Kinase 3 und das Monozyten chemotaktische Protein-1, waren bisher noch nicht im Kontext der Karzinogenese von BCC und SCC diskutiert worden. Aufgrund ihrer Funktion könnten die hier festgestellten Fehlregulationen an unterschiedlichen Stellen zur Karzinogenese beitragen. Die differenzielle Expression des bereits in früheren Arbeiten von mir beschriebenen BCC-assoziierten Gens für das heterogene-RNA-bindende-Protein D0 (hnRNP D0) wurde im Rahmen dieser Arbeit auch mittels Western-Blot-Analysen und immunhistochemischer Untersuchung auf Proteinebene nachgewiesen. Das ubiquitär exprimierte hnRNP D0 ist in die posttranskriptionelle Regulation von mRNAs mit A und U-reichen Elementen im 3´-untranslatierten Bereich, wie sie unter anderem in Proto-Onkogenen auftreten, involviert. Die Dysregulation von hnRNP D0 könnte somit zur Störung der posttranskriptionellen Regulation anderer Gene führen und derart zur KarzinogeneseDifferenzierung epidermaler Zellen, angenommen. In zukünftigen Versuchen, welche in vitro an Zelllinien und in vivo an Mäusen durchgeführt werden, soll die mögliche antiapoptotische Wirkung von Hurpin aufgeklärt werden. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Biologie | |||||||
Dokument erstellt am: | 27.05.2002 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 27.05.2002 | |||||||
Datum der Promotion: | 27.05.2002 |