Dokument: Evidenzbasierte Analyse von Beiträgen zur zahnärztlichen Funktionsdiagnostik in der Deutschen Zahnärztlichen Zeitschrift im Zeitraum zwischen 1960-2000

Titel:Evidenzbasierte Analyse von Beiträgen zur zahnärztlichen Funktionsdiagnostik in der Deutschen Zahnärztlichen Zeitschrift im Zeitraum zwischen 1960-2000
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=19143
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20110909-141746-8
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Genius, Anna [Autor]
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Dateien vom 07.09.2011 / geändert 07.09.2011
Beitragende:Prof. Dr. Hugger, Alfons [Betreuer/Doktorvater]
Prof. Dr. Dr. Beikler, Thomas [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Das Hauptziel der vorliegenden Arbeit war es, den Evidenzgrad von Publikationen zum Thema zahnärztlicher Funktionsdiagnostik in einer führenden deutschsprachigen zahnmedizinischen Zeitschrift zu prüfen. Da der Evidenzgrad von dem Studientyp abhängig ist, sollte untersucht werden, welche Studientypen mit welcher Häufigkeit vorkommen und ob eine Entwicklung in dem untersuchten Zeitraum zu erkennen ist.
Hierzu wurden die Jahrgänge 1960 bis 2000 der Deutschen Zahnärztliche Zeitschrift (DZZ) durchsucht. Die Recherche erfolgte mittels Handsuche und wurde von zwei Untersuchern, die unabhängig voneinander arbeiteten, durchgeführt. Von den Gesamtpublikationen wurden jene mit funktionsdiagnostischer Thematik ermittelt und einem Studientyp zugeordnet. Im Anschluss wurden die Ergebnisse von beiden Untersuchern miteinander verglichen und analysiert. Dieses Verfahren wurde durchgeführt, um möglichst sichere Ergebnisse zu erzielen.
Die Ergebnisse zeigen, dass von insgesamt 8335 gezählten Veröffentlichungen 126 (1,5%) als Beiträge zur zahnärztlichen Funktionsdiagnostik identifiziert wurden. Der am meisten vertretende Studientyp waren Fallserien mit 65 Veröffentlichungen (52%), gefolgt von Expertenmeinungen mit 34 Publikationen (27%). In-vitro-Studien sind mit 15 (12%), Fallberichte mit zehn (8%) und Fall-Kontroll-Studien mit zwei (1%) Beiträgen in dem untersuchten Zeitraum vertreten. Studien starker Evidenz wie die Metaanalyse, die randomisierte kontrollierte Studie und die Kohortenstudie konnten nicht ermittelt werden. Auch konnte in dem untersuchten Zeitraum keine positive Entwicklung in Richtung höherer Evidenzgrade gezeigt werden.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass der evidenzbasierten Funktionsdiagnostik noch relativ geringe Bedeutung zukommt. Zum einen ist die zahnärztliche Funktionsdiagnostik mit 1,5% aller Veröffentlichungen recht gering vertreten, zum anderen sind die Beiträge größtenteils von geringem Evidenzgrad. Offenkundig hat die Evidenzbasierte Zahnmedizin allgemein noch nicht so einen hohen Stellenwert erreicht wie in der Humanmedizin. Jedoch zeigen Publikationen und Workshops ab dem Jahr 2000, dass auch in der Zahnmedizin die Notwendigkeit von evidenzbasierten Studien erkannt wurde und zunehmend an Bedeutung gewinnt.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:09.09.2011
Dateien geändert am:09.09.2011
Promotionsantrag am:01.03.2011
Datum der Promotion:05.07.2011
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