Dokument: Immuntherapie des Glioblastoma multiforme mit dendritischen Zellen

Titel:Immuntherapie des Glioblastoma multiforme mit dendritischen Zellen
Weiterer Titel:Immunotherapy of glioblastoma multiforme with dendritic cell vaccination
URL für Lesezeichen:https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=18514
URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20110628-110649-7
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor:Dr. med. habil. Beez, Thomas [Autor]
Dateien:
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[Details]9,84 MB in einer Datei
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Dateien vom 28.06.2011 / geändert 28.06.2011
Beitragende:Prof. Dr. Sabel, Michael C. [Gutachter]
Priv.-Doz. Dr. rer. nat. Sorg, Rüdiger [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibungen:Hintergrund:
Die Immuntherapie von Tumoren durch Vakzinierung mit dendritischen Zellen (DC) hat sowohl in präklinischen als auch klinischen Untersuchungen positive Ergebnisse erbracht. Wir konnten zuvor zeigen, dass bei Patienten mit Glioblastoma multiforme (GBM) eine Erzeugung funktionell kompetenter DC aus Monozyten möglich ist. Nach Beladung mit autologem Tumorlysat können diese DC in vitro eine spezifische Immunantwort gegen Tumorantigene induzieren. Diese Arbeit untersucht die klinische Anwendung dieser Immuntherapie bei Patienten mit GBM.

Methoden:
DC-Vakzine wurden für vier Patienten mit GBM wie zuvor publiziert erzeugt und nach neurochirurgischer sowie adjuvanter Therapie appliziert. Blutproben wurden vor sowie während der Immuntherapie entnommen. Das Immunmonitoring umfasste die durchflusszytometrische Untersuchung der wichtigsten Immunzellen, insbesondere CD107a-positive zytotoxische Effektorzellen (CTL) sowie FoxP3-positive regulatorische T-Zellen (Treg). Spezifische Immunantworten gegen Tumorantigene wurden durch IFNγ-ELISPOT detektiert.

Ergebnisse:
Die Immuntherapie wurde ohne signifikante Nebenwirkungen toleriert. Es zeigte sich keine Hämatotoxizität. Bei zwei Patienten trat ein Anstieg der CTL auf. Ein Anstieg der CD4/CD25-positiven T-Zellen war detektierbar, wobei der Anteil der FoxP3-positiven Treg stets circa 80% betrug. Bei zwei Patienten konnte eine spezifische Immunantwort gegen Tumorantigene nachgewiesen werden, welche vor Beginn der Immuntherapie nicht vorlag.

Zusammenfassung:
Die Immuntherapie des GBM wurde ohne signifikante Nebenwirkungen durchgeführt. Das Immunmonitoring konnte eine durch die Vakzinierung induzierte, spezifische Immunantwort gegen das GBM sowie eine Expansion von CTL nachweisen. Es kam zu einer Expansion von Treg, welche als potentiell kontraproduktiv angesehen wird. Diese Ergebnisse können zusammenfassend als „proof of principle“ dieses Immuntherapie-Konzepts interpretiert werden, wobei die klinische Relevanz der Treg-Expansion noch zu klären ist.

Background:
Immunotherapy of tumors with dendritic cell (DC) vaccination has yielded positive results in preclinical and clinical trials. We have previously shown, that patients suffering glioblastoma multiforme (GBM) are suitable for the generation of functioning DC from monocytes. After being loaded with autologous tumor lysate, these DC are capable of initiating immune responses against tumor associated antigens (TAA) in vitro. This work examined the clinical application of the vaccine in GBM patients.

Methods:
DC vaccine was produced for 4 GBM patients as previously published. Patients were vaccinated after neurosurgical and adjuvant therapy. Blood samples were collected during immunotherapy. Immunomonitoring comprised flow cytometry analysis of major immune cells, especially CD107a positive cytotoxic effector cells (CTL) and FoxP3 positive regulatorry T cells (Treg). Specific immune response against TAA was detected by IFNγ-ELISPOT.

Results:
No adverse events were noted. Two patients showed an increase of CTL. CD4/CD25 positive Tcells increased, while the percentage of FoxP3 positive Treg remained stable at 80%. In two patients a specific immune response against TAA could be detected.

Discussion:
Immunotherapy was administered without adverse events. Immunomonitoring was capable of detecting a vaccine induced, TAA specific immune response as well as expansion of CTL. Tregs increased as well. In summary, our results can be interpreted as proof of principle of this treatment protocol, while clinical relevance of Treg expansion remains unclear.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:28.06.2011
Dateien geändert am:28.06.2011
Promotionsantrag am:22.11.2010
Datum der Promotion:27.05.2011
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