Dokument: Veränderungen in der Zellmorphologie und Zellzyklusverteilung unter dem Einfluss einer Paclitaxel (Taxol®) induzierten Wachstumsinhibition im Nierenzellkarzinom

Titel:Veränderungen in der Zellmorphologie und Zellzyklusverteilung unter dem Einfluss einer Paclitaxel (Taxol®) induzierten Wachstumsinhibition im Nierenzellkarzinom
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20101201-135613-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Rasch, Christiane [Autor]
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Dateien vom 24.11.2010 / geändert 24.11.2010
Beitragende:Prof. Dr. Gerharz, Claus Dieter [Gutachter]
Prof. Dr. Schulz, Wolfgang A. [Gutachter]
Stichwörter:Nierenzellkarzinom, Taxol, Wachstumsinhibition, Zellmophologie, Zellzyklusverteilung, Taxol - Resistenz
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:In der vorliegenden Studie wurde an 2 humanen Nierenkarzinom-Zelllinien der zeit- und konzentrationsabhängige zytotoxische Effekt von Paclitaxel gelöst in DMSO und Taxol® gelöst in Cremophor® EL / Äthanol mit dem MTT-Assay untersucht. Elektronen-, licht- und immunfluoreszenzmikroskopische Studien dienten der Darstellung substanzinduzierter morphologischer Veränderungen, die BrdU-DNA-Analyse erfasste den Effekt auf die Zellzyklusverteilung. Es konnte gezeigt werden, dass diese beiden Zelllinien aufgrund ihrer unterschiedlichen Sensitivität gegenüber Paclitaxel ein geeignetes Modell für Resistenzstudien und damit verbundene Fragestellungen darstellen. So wurde bei der resistenten Zelllinie keine signifikante Wachstumsinhibition beobachtet, während in der sensiblen Zelllinie eine konzentrations- und zeitabhängige Wachstumsinhibition für Paclitaxel / Taxol® mit einer maximalen Reduktion der Zellzahl auf 79% / 75% der Kontrolle gezeigt werden konnte. Die Dauer der Substanzexposition war für die erreichbare Zytotoxizität der entscheidende Faktor. Es konnte zudem gezeigt werden, dass die Substanz-induzierte Zytotoxizität bei der sensitiven Zelllinie nahezu ideal mit der Paclitaxel-spezifischen Induktion von Mikrotubulusbündeln korreliert (r(Paclitaxcel) = 0,93; r(Taxol® = 0,81). Bei beiden Tumorzelllinien konnte mit zunehmender Expositionszeit eine gesteigerte Apoptosefrequenz nachgewiesen werden. Es konnte eine schwache Korrelation zwischen Apoptoseinduktion und Wachstumsinhibition dargestellt werden. Mit Hilfe der BrdU-DNA-Analyse konnte gezeigt werden, dass die Tumorzellen beider Zelllinien nach 72h Paclitaxel-Exposition in der G2/M-Phase des Zellzyklus akkumulieren. Die Zellen überwinden den Mitosearrest ohne reguläre Kern- und Zellteilung und treten in ein so genanntes „Pseudo-G1-Stadium" mit verdoppeltem DNA-Gehalt ein, der auf zahlreiche Mikronuclei verteilt wird. Von den erwähnten Effekten, die nach Paclitaxel- / Taxol®- Exposition beobachtet werden, eignete sich nur die Induktion von Mikrotubulusbündeln als Indikator für den zu erwartenden zytotoxischen Effekt. In weiteren Untersuchungen muss geklärt werden, über welche Mechanismen die Tumorzellen eine Resistenz gegenüber Paclitaxel entwickeln und auf welche Welse eine solche Resistenz möglicherweise durchbrochen werden kann.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:01.11.2010
Dateien geändert am:24.11.2010
Promotionsantrag am:09.08.2010
Datum der Promotion:28.10.2010
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