Dokument: Veränderung der Hormonrezeptorexpression nach endokriner Therapie bei Patienten mit Mammakarzinom

Titel:Veränderung der Hormonrezeptorexpression nach endokriner Therapie bei Patienten mit Mammakarzinom
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20090727-095347-4
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Rostock, Vera [Autor]
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Dateien vom 22.07.2009 / geändert 22.07.2009
Beitragende:PD Dr. Rein, Daniel [Betreuer/Doktorvater]
Prof. Dr. Baldus, Stephan [Gutachter]
Stichwörter:Mammakarzinom
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Brustkrebstumoren können die Eigenschaft haben, Hormonrezeptoren zu exprimieren. Der ER spielt hierbei eine entscheidende Rolle und kann therapeutisch genutzt werden. Tamoxifen führt zu einer direkten Blockierung des Östrogenrezeptors. Aromatasehemmer inhibieren das Enzym Aromatase, welches an der Östrogensynthese beteiligt ist. Patienten, deren Brustkrebstumoren den Östrogenrezeptor exprimieren, werden standardmäßig mit einer endokrinen Therapie, z.B. mit Tamoxifen oder einem Aromatasehemmer behandelt. Beim Progress wird dann häufig der initial positive Hormonrezeptorstatus des Primärtumors auf die Metastase oder das Rezidiv übertragen und eine endokrine Therapie fortgeführt, ohne eine erneute Rezeptorbestimmung durchzuführen. In der vorliegenden Arbeit wurden Lokalrezidive und Metastasen von 67 mit Tamoxifen und 8 mit Aromatasehemmern behandelte Patienten der Universitätsfrauenkliniken Düsseldorf und Aachen auf die noch weiterhin vorhandene Exprimierung des ER und PR nach entsprechender endokriner Therapie untersucht. Vor der Therapie mit Tamoxifen waren 67 Patienten ER positiv, 55 Patienten waren PR positiv. Nach der Therapie mit Tamoxifen wiesen nur noch 47 Patienten im Rezidiv oder in der Metastase einen positiven ER und 36 Patienten einen positiven PR auf. Vor der Therapie mit einem Aromatasehemmer waren 8 untersuchte Patienten ER positiv und 5 Patienten PR positiv. Nach der Therapie waren noch 6 Patienten ER positiv und noch 5 Patienten PR positiv. Nach einer Therapie mit Tamoxifen zeigte sich im Progress demnach eine signifikante Veränderung des Rezeptorstatus im Sinne eines Verlustes des Östrogen- und Progesteronrezeptors. Da nach der Therapie mit Tamoxifen nur noch ca. 70% der Tumoren den Östrogenrezeptor exprimierten, scheint ein weiteres Ansprechen auf eine endokrine Therapie in fast 30% der Fälle zumindest fraglich. Insgesamt führen die Ergebnisse dieser Arbeit zu der Erkenntnis, dass die Hormonrezeptoranalyse bei allen Patienten, auch an Geweben aus Rezidiven oder Metastasen sinnvoll und notwendig ist und ein Übertragen des Rezeptorstatus vom Primärtumor auf die Metastase oder das Rezidiv mit einer nicht unerheblichen Fehlerquote behaftet sein kann.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:27.07.2009
Dateien geändert am:22.07.2009
Promotionsantrag am:20.11.2008
Datum der Promotion:09.07.2009
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