Dokument: Untersuchungen zur Hemmung der Deminerlisation von humanen Dentin durch 5000 ppm Fluorid in situ
Titel: | Untersuchungen zur Hemmung der Deminerlisation von humanen Dentin durch 5000 ppm Fluorid in situ | |||||||
Weiterer Titel: | Inhibitory effect of a 5000 ppm fluoride on the deminerlization of human dentin in situ | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=11445 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20090617-105816-9 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Winterfeld, Mai-Trinh [Autor] | |||||||
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Beitragende: | Prof. Dr. Zimmer, Stefan [Betreuer/Doktorvater] Prof. Dr. Stüttgen, Ulrich [Gutachter] Prof. Dr. med. dent. Becker, Jürgen [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Dentin, Fluorid, Deminerlisation | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibungen: | Ziel: Das Ziel dieser Studie war es, die Wirkung einer 5000 ppm Fluorid enthaltenden Zahnpasta auf die Demineralisierung humaner Dentinproben in situ zu untersuchen und ihre Wirkung mit einer Kontrollgruppe ohne Fluorid und einer 250 ppm Fluorid enthaltenden Mundspüllösung zu vergleichen.
Material und Methode: Dentinproben wurden aus der zervikalen Region 45 retinierter unterer dritter Molaren gewonnen. Die Dentinproben wurden mit Schleifpapier aufsteigender Körnung bis zu 4000 Schleifkörper/cm2 bearbeitet und poliert. Jede Dentinoberfläche wurde zur Hälfte mit Bonding versiegelt, um später als Kontrollseite zu dienen. Jeweils 15 Dentinproben wurden in drei herausnehmbaren Apparaturen lingual inseriert. Ein Proband trug die Apparatur 24 Stunden am Tag über einen Zeitraum von jeweils drei Wochen. Während der Versuchsdurchläufe wurden die Dentinproben mit den jeweiligen Testprodukten einmal am Tag für 60 Sekunden extraoral behandelt und während der Mahlzeiten in zehnprozentiger Glukoselösung gelagert. Zu Beginn und zwischen allen drei Versuchsreihen erfolgte eine einwöchige Wash-out-Phase. Um die demineralisationshemmende Wirkung der 5000 ppm Fluorid Zahnpasta (Duraphat) (n=15) zu untersuchen, dienten eine 250 ppm Fluorid Mundspüllösung (Meridol) (n=15) und destilliertes Wasser (n=15) als Kontrollgruppen. Die Aufteilung der Dentinproben in die jeweilige Gruppe erfolgte zufällig. Nach Abschluss aller drei Versuchsdurchläufen erfolgte die Analyse und Auswertung aller Proben hinsichtlich der Läsionstiefe (µm) und des Mineralverlustes (vol% X µm) mittels transversaler Mikroradiographie (TMR). Ergebnisse: Mineralverlust und Läsionstiefe konnten durch die Anwendung der 5000 ppm Fluoridzahnpasta im Vergleich zur 250 ppm Fluoridmundspüllösung und zu destilliertem Wasser (0 ppm) signifikant gehemmt werden. Es gab keinen statistisch signifikanten Unterschied des Mineralverlustes und der Läsionstiefe zwischen der 250 ppm Mundspüllösung und destilliertem Wasser (0 ppm). Schlussfolgerung: In dieser In-situ-Studie konnte gezeigt werden, dass die einmal tägliche Anwendung einer 5000 ppm Natriumfluorid Zahnpasta die Läsionstiefe und den Mineralverlust von Dentin stärker zu hemmen vermochte als die einer 250 ppm Aminfluorid Mundspüllösung. Den Ergebnissen zufolge könnte die Verwendung von 5000 ppm Fluorid eine geeignete Prophylaxe der Wurzelkaries bei freiliegendem Dentin darstellen. Die begrenzte Aussagekraft der Ergebnisse dieser In-situ-Studie sollte in weiterführenden, größer angelegten klinischen Studien mit größeren Probandengruppen bezüglich dieser Arbeitshypothese überprüft und vertieft werden.The aim of the current study was to examine the inhibitory effect of a 5000 ppm fluoride containing toothpaste on the demineralization of human dentin specimen. The dentin specimen were obtained from impact third molars. Fifteen specimen at a time were inserted in three removable test appliances about 1 mm below the surface of the appliance to allow sufficient and uniform plaque accumulation. Each of the removable appliances was worn by a volunteer 24 hours a day for three consecutive weeks. During the trial period the dentin specimen were treated with the designated test products once a day. Hereafter a microradiographic analysis was conducted to evaluate the specimen with regard to lesion depth and mineral loss by aid of TMR. The results were then evaluated statistically. The use of a 5000 ppm fluoride containing toothpaste significantly inhibited the progress of lesion depth compared to a 250 ppm fluoride containing mouth rinse or distilled water. Furthermore mineral loss was also significantly reduced by a 5000 ppm fluoride toothpaste in comparison to a 250 ppm fluoride mouth rinse and the control group. On the other hand there was no significant difference regarding lesion depth or the mineral loss between 250 ppm and distilled water. The results obtained from the current in-situ-study exhibit that the application of a 5000 ppm fluoride toothpaste may reduce the loss of mineral and the progression of lesion depth when applied on exposed dentin. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 17.06.2009 | |||||||
Dateien geändert am: | 10.06.2009 | |||||||
Promotionsantrag am: | 08.12.0008 | |||||||
Datum der Promotion: | 04.06.0009 |