Dokument: Untersuchung der Wirkungen von Flavonoiden in kultivierten Hepatomazellen und in Caenorhabditis elegans als neu etabliertem in vivo Modell

Titel:Untersuchung der Wirkungen von Flavonoiden in kultivierten Hepatomazellen und in Caenorhabditis elegans als neu etabliertem in vivo Modell
Weiterer Titel:Examination of the effects of flavonoids in cultured hepatoma cells and in Caenorhabditis elegans as a newly established in vivo model
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20090326-102116-0
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Habilitation
Medientyp:Text
Autor:Dr. Kampkötter, Andreas [Autor]
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Dateien vom 23.09.2008 / geändert 23.09.2008
Stichwörter:Flavonoide, Hepatomazellen, Caenorhabditis elegans
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Flavonoide sind polyphenolische Verbindungen, die in höheren Pflanzen den mengenmäßig größten Anteil der sekundären Pflanzeninhaltsstoffe ausmachen. Aufgrund ihrer weiten Verbreitung sind sie in vielen Lebensmitteln pflanzlichen Ursprungs enthalten und somit ein wichtiger Bestandteil der menschlichen Ernährung.
Epidemiologische Befunde deuten darauf hin, dass eine flavonoidreiche Ernährungsweise einen positiven Einfluss auf die Gesundheit hat. Hierbei wird vor allem ein schützender Effekt auf das Herz-Kreislauf-System und eine antikanzerogene Wirkung postuliert. Die antioxidative Aktivität vieler Flavonoide gilt dabei als eine wichtige Wirkkomponente. Es werden aber auch zahlreiche andere pharmakologische Eigenschaften – z. B. die Interaktion mit zellulären Signal-prozessen – in diesem Zusammenhang diskutiert. Die meisten Untersuchungen von Flavonoiden werden in vitro an kultivierten Zellen durchgeführt, und es hat sich herausgestellt, dass die Wirkung stark von dem jeweiligen Flavonoid, der eingesetzten Konzentration und dem verwendeten Zelltyp abhängig ist. Wegen des hohen Aufwands bei der Durchführung klassischer tierexperimentellen Studien (z. B. Maus oder Ratte) sind die Einflüsse von Flavonoiden in einem Gesamtorganismus bisher wesentlich schlechter erforscht. Die Datenlage zur Wirkung dieser Substanzen in komplexen physiologischen Systemen ist daher vergleichsweise unergiebig.
Aus diesem Grund sollte im Rahmen der vorliegenden Arbeit der sehr gut charakterisierte und leicht zu handhabende Nematode Caenorhabditis elegans als in vivo Modell zur Untersuchung der Flavonoidwirkung etabliert werden. Dieser Ansatz versteht sich als eine Ergänzung zu Arbeiten an kultivierten Hepatomazellen aus der Ratte und dem Menschen. Die Einflüsse ausgesuchter Flavonoide sollten sowohl auf beschreibender als auch auf mechanistischer Ebene analysiert werden, wobei die jeweiligen Stärken der beiden Systeme ausgenutzt wurden. So wurde die Aufnahme der Flavonoide, die eine Grundvoraussetzung für eine systemische Wirkung darstellt, in Zellen und in C. elegans überprüft und ggf. vorkommende Metabolite wurden identifiziert. Zur Abschätzung von protektiv und advers wirkenden Konzentrationsbereichen wurden die Zellen unterschiedlichen Flavonoid-Dosierungen ausgesetzt und die Auswirkung dieser Behandlung auf die Resistenz gegen oxidativen Stress, die Zytotoxizität und die Induktion von Apoptose wurde untersucht. Als Indikator für einen möglichen gesundheitsförderlichen Effekt wurden Einflüsse von Flavonoiden in nicht toxischer Konzentration auf die Empfindlichkeit von C. elegans gegen Stressbedingungen und die Lebensspanne der Würmer beobachtet. Die Analyse einer möglichen Veränderung der Expression protektiver Enzyme in Zellen und Würmern sollte zu einem besseren Verständnis der Wirkweise dieser Substanzen beitragen. Zu diesem Zweck wurde auch der Einfluss auf die zelluläre Signaltransduktion in C. elegans untersucht.
Rechtliche Vermerke:geprüft
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät » Institute » Institut für Toxikologie
Dokument erstellt am:26.03.2009
Dateien geändert am:23.09.2008
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