Dokument: Untersuchungen zum Embryonalen Stammzelltest-Entwicklung neuer Endpunkte in der Embryotoxizitätsmessung

Titel:Untersuchungen zum Embryonalen Stammzelltest-Entwicklung neuer Endpunkte in der Embryotoxizitätsmessung
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20070927-092648-8
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Ruf, Leilani [Autor]
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Dateien vom 24.09.2007 / geändert 24.09.2007
Beitragende:Prof. Dr. Kahl, Regine [Gutachter]
Prof. Dr. Haas, Rainer [Gutachter]
Stichwörter:Embryonaler Stammzelltest, Embryotoxizitätstestung, Embryonale Stammzellen, Hanging Drop Culture
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Bei dem Embryonalen Stammzelltest (EST) handelt es sich um einen in vitro Test zur Überprüfung des embryotoxischen Potentials von bekannten und neu entwickelten Substanzen. Eingesetzt werden zwei Zelllinien, einerseits eine embryonale Stammzelllinie zur Repräsentation embryonalen Gewebes, andererseits eine Fibroblastenzelllinie als adultes Referenzgewebe. In Abwesenheit eines Differenzierungsinhibitors formen die Embryonalen Stammzellen sogenannte Embryoid Bodies und differenzieren zu den verschiedenen Geweben von Ekto-, Meso-, und Entoderm. Der Einfluss der Substanzen auf die Differenzierung der pluripotenten Stammzellen zu Herzmuskelzellen wird im EST verglichen mit dem zytotoxischen Effekt der Substanz einerseits auf die Embryonalen Stammzellen andererseits auf adulte Fibroblasten gemessen mit dem MTT Zytotoxizitätstest.
Bei der Ermittlung der embryotoxischen Potenz der ausgewählten Testsubstanzen konnten mit aus Prävalidierungsversuchen bekannten Daten übereinstimmende Ergebnisse gemessen werden. Im Vergleich zu in vivo bekannten Daten wurde auch die bisher nicht im EST getestete Substanz Thalidomid bei Verwendung des neuen Endpunktes b MHC Expression in die korrekte Embryotoxizitätsgruppe eingeteilt.
Angesichts der Ungenauigkeit, die sich bei der allein mikroskopischen Auswertung der kontrahierenden Areale innerhalb der Embryoid Bodies ergab, wurden alternative Analysemethoden getestet. Neben der Anlayse des Aktin Gehaltes durch Zell ELISA, und des Aktinin Gehaltes durch Durchflusszytometrie erwies sich insbesondere die Messung der ß Myosin Expression durch quantitative Real-Time PCR als besonders vielversprechend. Die Messung der unter dem Einfluss der Testsubstanzen veränderten Expression des Myosin Gens liefert einen neuen, einfach zu quantifizierenden Endpunkt in der Embryotoxizitätsmessung.
Die Eignung des Embryonalen Stammzelltest (EST) zur frühen Vorselektion der Testsubstanzen konnte dargestellt werden. Ein vollständiger Verzicht auf Tierversuche kann der EST jedoch nicht gewährleisten. Substanzen, die im EST als unbedenklich eingestuft werden, müssen vor ihrem Einsatz an Mensch oder Tier noch in kontrollierten Versuchen an Vertebraten bezüglich ihrer Embryotoxizität getestet werden.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:24.09.2007
Dateien geändert am:24.09.2007
Promotionsantrag am:22.03.2007
Datum der Promotion:28.08.2007
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