Dokument: Essstörungsrelevante implizite und explizite Einstellungen bei essgestörten Frauen und Frauen ohne Essstörung

Titel:Essstörungsrelevante implizite und explizite Einstellungen bei essgestörten Frauen und Frauen ohne Essstörung
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20141124-154354-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Schuster, Katrin [Autor]
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Dateien vom 16.11.2014 / geändert 16.11.2014
Beitragende:Prof. Dr. Pietrowsky, Reinhard [Gutachter]
Prof. Dr. Neuner, Frank [Gutachter]
Stichwörter:Essstörungen, Impliziter Assoziationstest (IAT), Implizit, Explizit
Dewey Dezimal-Klassifikation:100 Philosophie und Psychologie » 150 Psychologie
Beschreibung:Die vorliegende Untersuchung wurde mit dem Ziel durchgeführt, bestimmte implizite Einstellungen im Bereich Essstörungen genauer zu erforschen und ein Vergleich mit entsprechenden Einstellungen expliziter Art vorzunehmen.
Es wurden geeignete Stimuli durch die Durchführung einer Online-Vorstudie (N = 35) ausgewählt, die im Impliziten Assoziationstest (Greenwald, McGhee, & Schwartz, 1998) in der Hauptstudie zur Erfassung von impliziten Einstellungen eingesetzt wurden. Im Rahmen der Hauptstudie wurden sowohl Frauen ohne Essstörung (n = 33) als auch Patientinnen einer Klinik mit der Diagnose einer Anorexia nervosa oder einer Bulimia nervosa (n = 57) untersucht. Es wurde allen einbezogenen Versuchspersonen beider Gruppen sowohl der IAT mit den Kategorien „macht dick“/“macht dünn“ (Targetkategorien) und positiv/ negativ (Attributkategorien) als auch essstörungsspezifische explizite Maße dargeboten. Weitere explizite Maße zur Beschreibung der Stichproben wurden ebenfalls eingesetzt. Ferner wurde die Stimmung und die Erregung beider Gruppen durch explorative Datenanalysen untersucht. Beide Stichproben zeigten im IAT eine Bevorzugung von niedrig kalorischen Lebensmitteln gegenüber hoch kalorischen Lebensmitteln, jedoch erreichte diese Bevorzugung bei der klinischen Stichprobe ein signifikant höheres Ausmaß. Essstörungsrelevante Einstellungen expliziter Art waren ebenfalls bei der klinischen Stichprobe signifikant höher ausgeprägt. Es konnten nur teilweise signifikante Zusammenhänge zwischen Einstellungen impliziter Art und expliziter Art festgehalten werden. Explizite Einstellungen wiesen einen signifikanten korrelativen Zusammenhang zueinander auf, hierzu waren jedoch keine Hypothesen aufgestellt worden. Signifikante Zusammenhänge mit der Internalisierung des Schlankheitsideals konnten ausschließlich mit den essstörungsspezifischen expliziten Maßen festgehalten werden. Als ein Ergebnis der explorativen Datenanalysen ist anzuführen, dass sich die Gruppen in ihrer Stimmung bzw. in ihrer Erregung über die drei Messzeitpunkte betrachtet signifikant unterschieden. Zusammenfassend ist festzuhalten, dass aufgrund des erzielten Unterschieds zwischen beiden Gruppen im IAT, vermutet werden kann, dass die untersuchten Essgestörten ausgeprägtere relevante kognitive Schemata aufwiesen (Vartanian, Polivy, & Herman, 2004).
Lizenz:In Copyright
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Fachbereich / Einrichtung:Mathematisch- Naturwissenschaftliche Fakultät » WE Psychologie » Klinische Psychologie
Dokument erstellt am:24.11.2014
Dateien geändert am:24.11.2014
Promotionsantrag am:16.10.2014
Datum der Promotion:24.11.2014
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