Dokument: Untersuchungen zu den Wechselwirkungen zwischen Hitzeschockprotein 70 und der
induzierbaren Stickstoffmonoxid-Synthase an einer Ratteninsulinomzellinie

Titel:Untersuchungen zu den Wechselwirkungen zwischen Hitzeschockprotein 70 und der
induzierbaren Stickstoffmonoxid-Synthase an einer Ratteninsulinomzellinie
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20040202-000736-9
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Bruckhoff, Joerg [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Kolb, Hubert [Gutachter]
Prof. Dr. med. Hohlfeld, Thomas [Gutachter]
Stichwörter:HSP, Hitzeschockprotein, inos, diabetes mellitus, hsp 70, NO
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Der Pathogenese des humanen Typ 1 Diabetes liegt eine chronisch fortschreitende Immunreaktion zugrunde, die zu einer Zerstörung der insulinproduzierenden Betazellen der Langerhans´schen Inseln des Pankreas führt. In Tiermodellen der Erkrankung konnte gezeigt werden, dass inselinfiltrierende Makrophagen und das von ihnen gebildete Stickstoffmonoxid (NO) eine zentrale Rolle bei der Betazellschädigung spielen. Ein deutlicher Schutz vor der schädigenden Wirkung von NO und anderen inflammatorischen Mediatoren wie Zytokinen und Sauerstoffradikalen (ROI) kann durch das Hitzeschockprotein 70 (HSP70) vermittelt werden. Mögliche wechselseitige Beeinflussung von HSP70 und NO sind bisher nur unvollständig charakterisiert. In der vorliegenden Arbeit sollten daher die Interaktionen zwischen der HSP 70 Expression und der NO-Produktion durch die induzierbare NO-Synthase (iNOS) untersucht werden.

Dabei konnte gezeigt werden, dass Zellen einer Ratteninsulinomlinie nach einem Hitzeschock eine vermehrte Resistenz vor einer Schädigung durch exogenes NO und durch ROI zeigen. Ein vergleichbarer Grad der Protektion konnte durch Transfektion dieser Zellen mit einem HSP70 exprimierenden Vektor erzielt werden. Eine nach Hitzeschockbehandlung oder Transfektion erhöhte HSP70 Expression war mit einer vermehrten NO Produktion assoziiert, die, wie Western-Blot Analysen belegten, durch eine erhöhte iNOS-Proteinmenge zustande kommt. Mittels RT-PCR konnte weiterhin nachgewiesen werden, dass zur höheren iNOS-Proteinmenge vermutlich eine gesteigerte iNOS Genexpression beiträgt. Die zusätzliche Verwendung einer Mäusefibrosarkomzellinie zeigte, dass dieser Zusammenhang zwischen HSP70- und iNOS-Expression nicht nur auf Insulinomzellen begrenzt ist, sondern offenbar ein allgemeines Regulationsprinzip in Zellen darstellt.

Durch die in dieser Arbeit gewonnenen Ergebnisse zeigt sich ein neuer, wichtiger Aspekt der HSP 70 Wirkung. HSP 70 greift regulierend in die iNOS-Expression ein, die einen zentralen Mediator der Betazellschädigung im Verlauf der Inselentzündung darstellt. HSP70 wirkt somit nicht nur direkt zellprotektiv sondern kann offenbar durch Beeinflussung der NO-Freisetzung auch zur Modulation einer inflammatorischen Reaktion beitragen.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:02.02.2004
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:16.01.2004
Datum der Promotion:16.01.2004
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