Dokument: Abwehrmechanismen in murinen Astrozyten gegen Toxoplasma gondii: Die Interferon-γ induzierten 47 kDa GTPasen IIGP und TGTP

Titel:Abwehrmechanismen in murinen Astrozyten gegen Toxoplasma gondii: Die Interferon-γ induzierten 47 kDa GTPasen IIGP und TGTP
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20130717-092727-5
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Lubitz, Felix [Autor]
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Dateien vom 16.07.2013 / geändert 16.07.2013
Beitragende:Prof. Dr. Pfeffer, Klaus [Gutachter]
Prof.Dr. Kieseier [Gutachter]
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:T. gondii ist ein obligat intrazellulärer Parasit, durch dessen Infektion eine Kaskade von antiparasitären Effektormechanismen in den Wirtszellen ausgelöst wird. In den hier untersuchten murinen Astrozyten spielen die IFN-γ induzierbaren p47 GTPasen eine grundlegende Rolle in der Immunantwort gegen den Parasiten. Das Verhalten zweier dieser GTPasen, IIGP und TGTP, an der den Parasiten umgebenden Vakuole wurde in dieser Arbeit an Hand von mikroskopischen Beobachtungen in einem Zeitraum von 15 min bis 24 h näher charakterisiert.
Im ersten Teil dieser Arbeit wurden avirulente (ME49) und virulente (BK) Toxoplasmen in Bezug auf ihr Proliferationsverhalten in IFN-γ stimulierten Astrozyten sowie auf die GTPasen-Rekrutierung an die PV untersucht. Hierbei zeigte sich, dass avirulente Toxoplasmen durch IFN-γ stimulierte Astrozyten gehemmt werden und eine verstärkte GTPasen-Rekrutierung aufweisen, während virulente Stämme eine reduzierte GTPasen-Akkumulation an der PV zeigen und ungehindert in IFN-γ stimulierten Astrozyten proliferierten. Darüber hinaus konnte die vermehrte GTPasen Akkumulation bei avirulenten Toxoplasmen in Zusammenhang mit einer verstärkten Eliminierung des Parasiten gebracht werden. Inwieweit virulente Toxoplasmen die vermindert GTPasen-Rekrutierung an die PV durch Modulation der Wirtszelle oder durch Manipulation der einzelnen PV erreichen, wurde mit Hilfe von Koinfektionsexperimenten untersucht. Bei gleichzeitiger Infektion mit virulenten und avirulenten Toxoplasmen zeigte sich, dass die verminderte GTPasen-Rekrutierung eine Eigenschaft der virulenten PV ist und nicht auf einen Eingriff in die Wirtszellsignaltransduktion beruht. Zusätzlich zur quantitativen Rekrutierung der GTPasen wurde auch die räumliche Anordnung von IIGP und TGTP an der PV untersucht. Neben Vakuolen, die nur IIGP oder TGTP positiv waren zeigten sich auch Vakuolen, die stellenweise eine Kolokalisation aufwiesen.
Im zweiten Teil der Arbeit wurde der Einfluss von ROP18 - ein erst kürzlich entdecktes Virulenzgen - auf die GTPasen-Rekrutierung untersucht. Da virulente Toxoplasmen eine reduzierte GTPasen-Rekrutierung besitzen und ROP18 als Virulenzfaktor beschrieben wurde, sollte untersucht werden, ob die Expression des virulenten ROP18BK in avirulenten ME49 Toxoplasmen die GTPasen-Rekrutierung beeinflusst. Erstaunlicherweise konnte in avirulenten Toxoplasmen, die das virulente ROP18 Allel trugen [ME49 (ROP18BK )] keine deutliche Verringerung von IIGP sowie TGTP an der PV gezeigt werden. Des Weiteren zeigte sich der Phänotyp des avirulenten Wildtyps ebenfalls in Bezug auf die intrazelluläre Proliferation. ROP18 transfizierte avirulente ME49 Toxoplasmen zeigten jedoch im Gegensatz zum avirulenten Wildtyp keine Reduktion der Parasitenzahl in der Wirtszelle. Die Expression des virulenten ROP18 Allels in avirulenten ME49 vermindert somit durch einen für die untersuchten GTPase unabhängigen Mechanismus deren Eliminierung.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:17.07.2013
Dateien geändert am:17.07.2013
Promotionsantrag am:27.07.2010
Datum der Promotion:02.07.2013
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