Dokument: Langzeitsupplementation von Phenylketonurie-Patienten mit anorganischen oder organischen Selenverbindungen - Veränderungen des Selen- und Glutathionperoxidase-Status in verschiedenen Körperkompartimenten

Titel:Langzeitsupplementation von Phenylketonurie-Patienten mit anorganischen oder organischen Selenverbindungen - Veränderungen des Selen- und Glutathionperoxidase-Status in verschiedenen Körperkompartimenten
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URN (NBN):urn:nbn:de:hbz:061-20030305-000482-2
Kollektion:Dissertationen
Sprache:Deutsch
Dokumententyp:Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation
Medientyp:Text
Autor: Welling, Brigitte [Autor]
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Dateien vom 09.02.2007 / geändert 09.02.2007
Beitragende:Prof. Dr. Abel, Josef [Gutachter]
Prof. Dr. Kahl, Regine [Gutachter]
Stichwörter:Selen, Glutathion-Peroxidase, GSH-Px,Supplementation, Penylketonurie, PKU, Natriumselenit, Selenomethionin,Klinische Studieselenium, glutahione peroxidase, GSH-Px, supplementation,phenylketonuria, PKU, sodium selenite, selenomethionine, clinical trial
Dewey Dezimal-Klassifikation:600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit
Beschreibung:Selen ist ein Bestandteil verschiedener Selenoproteine und
Selenoenzyme. Kinder mit der Stoffwechselerkrankung Penylketonurie
(PKU) müssen krankheitsbedingt eine möglichst lebenslange
Diät unter Aussparung der nutritiven Hauptselenträger
durchführen, weshalb zwangsläufig bei ihnen eine
Selenmangelernährung besteht. Auswirkungen einer therapeutisch
langfristigen Selensupplementation bei PKU-Kindern sind bis heute noch
nicht ausreichend untersucht worden, da bislang genauere Erkenntnisse zur
Pharmakokinetik und möglichen toxischen Kumulation der verschiedenen
Selenverbindungen im menschlichen Organismus fehlen. Ziel dieser
Dissertation ist es, die Veränderungen selenabhängiger
hämatologischer Parameter (insbesondere Selen- und GSH-Px-Status)
und weiterer klinisch-chemischer Parameter in verschiedenen
Körperkompartimenten unter Langzeitsupplementation (270 Tage) mit
niedrig dosierten anorganischen und organischen Selenverbindungen im
Vergleich zu einem Placebo zu beobachten. Dabei sind vor allem die
pharmakokinetischen Eigenschaften der verschiedenen Selenverbindungen und
ihre relative Bioverfügbarkeit von besonderem Interesse. Die
Ergebnisse zeigen, dass eine niedrig dosierte Selensupplementation
über 270 Tage je nach verwendetem Selenpräparat zu
unterschiedlich starken Anstiegen der selenabhängigen Parameter und
Glutathionperoxidaseaktivitäten in den verschiedenen
Körperkompartimenten führt. Insgesamt zeigt sich bei der Gabe
von organischem Selen ein deutlicherer Kumulationseffekt überwiegend
ohne Plateaubildung, während unter anorganischer
Selensupplementation ein geringerer Kumulationseffekt zu beobachten ist
mit größtenteils Plateuabildung nach einer
Supplementationsdauer von 3 bis & Monaten. Die relative
Bioverfügbarkeit liegt dabei für das anorgansiche
Natriumselenit je nach Parameter zwischen 22%-90% im Vergleich zum
organischen Selenomethion
in.
Im Falle einer als notwendig erachteten therapeutischen
Selensupplementation bei PKU-Kindern ist aufgrund der besseren
pharmakokinetischen Steuerbarkeit die Supplementation mit
anorganischem Natriumselenit zu bevorzugen, da eine
Langzeitsupplementation mit organischem Selenomethionin zu einer
toxischen Kumulation führen kann. Insgesamt scheint eine
prinzipielle Selensupplementierung von PKU-Kindern aufgrund der bei allen
Probanden festgestellten klinischen Unauffälligkeit hinsichtlich
bekannter Selenmangelsymptome nicht notwendig zu sein.
Lizenz:In Copyright
Urheberrechtsschutz
Fachbereich / Einrichtung:Medizinische Fakultät
Dokument erstellt am:05.03.2003
Dateien geändert am:12.02.2007
Promotionsantrag am:05.03.2003
Datum der Promotion:05.03.2003
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