Dokument: Langzeitsupplementation von Phenylketonurie-Patienten mit anorganischen oder organischen Selenverbindungen - Veränderungen des Selen- und Glutathionperoxidase-Status in verschiedenen Körperkompartimenten
Titel: | Langzeitsupplementation von Phenylketonurie-Patienten mit anorganischen oder organischen Selenverbindungen - Veränderungen des Selen- und Glutathionperoxidase-Status in verschiedenen Körperkompartimenten | |||||||
URL für Lesezeichen: | https://docserv.uni-duesseldorf.de/servlets/DocumentServlet?id=2482 | |||||||
URN (NBN): | urn:nbn:de:hbz:061-20030305-000482-2 | |||||||
Kollektion: | Dissertationen | |||||||
Sprache: | Deutsch | |||||||
Dokumententyp: | Wissenschaftliche Abschlussarbeiten » Dissertation | |||||||
Medientyp: | Text | |||||||
Autor: | Welling, Brigitte [Autor] | |||||||
Dateien: |
| |||||||
Beitragende: | Prof. Dr. Abel, Josef [Gutachter] Prof. Dr. Kahl, Regine [Gutachter] | |||||||
Stichwörter: | Selen, Glutathion-Peroxidase, GSH-Px,Supplementation, Penylketonurie, PKU, Natriumselenit, Selenomethionin,Klinische Studieselenium, glutahione peroxidase, GSH-Px, supplementation,phenylketonuria, PKU, sodium selenite, selenomethionine, clinical trial | |||||||
Dewey Dezimal-Klassifikation: | 600 Technik, Medizin, angewandte Wissenschaften » 610 Medizin und Gesundheit | |||||||
Beschreibung: | Selen ist ein Bestandteil verschiedener Selenoproteine und Selenoenzyme. Kinder mit der Stoffwechselerkrankung Penylketonurie (PKU) müssen krankheitsbedingt eine möglichst lebenslange Diät unter Aussparung der nutritiven Hauptselenträger durchführen, weshalb zwangsläufig bei ihnen eine Selenmangelernährung besteht. Auswirkungen einer therapeutisch langfristigen Selensupplementation bei PKU-Kindern sind bis heute noch nicht ausreichend untersucht worden, da bislang genauere Erkenntnisse zur Pharmakokinetik und möglichen toxischen Kumulation der verschiedenen Selenverbindungen im menschlichen Organismus fehlen. Ziel dieser Dissertation ist es, die Veränderungen selenabhängiger hämatologischer Parameter (insbesondere Selen- und GSH-Px-Status) und weiterer klinisch-chemischer Parameter in verschiedenen Körperkompartimenten unter Langzeitsupplementation (270 Tage) mit niedrig dosierten anorganischen und organischen Selenverbindungen im Vergleich zu einem Placebo zu beobachten. Dabei sind vor allem die pharmakokinetischen Eigenschaften der verschiedenen Selenverbindungen und ihre relative Bioverfügbarkeit von besonderem Interesse. Die Ergebnisse zeigen, dass eine niedrig dosierte Selensupplementation über 270 Tage je nach verwendetem Selenpräparat zu unterschiedlich starken Anstiegen der selenabhängigen Parameter und Glutathionperoxidaseaktivitäten in den verschiedenen Körperkompartimenten führt. Insgesamt zeigt sich bei der Gabe von organischem Selen ein deutlicherer Kumulationseffekt überwiegend ohne Plateaubildung, während unter anorganischer Selensupplementation ein geringerer Kumulationseffekt zu beobachten ist mit größtenteils Plateuabildung nach einer Supplementationsdauer von 3 bis & Monaten. Die relative Bioverfügbarkeit liegt dabei für das anorgansiche Natriumselenit je nach Parameter zwischen 22%-90% im Vergleich zum organischen Selenomethion in. Im Falle einer als notwendig erachteten therapeutischen Selensupplementation bei PKU-Kindern ist aufgrund der besseren pharmakokinetischen Steuerbarkeit die Supplementation mit anorganischem Natriumselenit zu bevorzugen, da eine Langzeitsupplementation mit organischem Selenomethionin zu einer toxischen Kumulation führen kann. Insgesamt scheint eine prinzipielle Selensupplementierung von PKU-Kindern aufgrund der bei allen Probanden festgestellten klinischen Unauffälligkeit hinsichtlich bekannter Selenmangelsymptome nicht notwendig zu sein. | |||||||
Lizenz: | Urheberrechtsschutz | |||||||
Fachbereich / Einrichtung: | Medizinische Fakultät | |||||||
Dokument erstellt am: | 05.03.2003 | |||||||
Dateien geändert am: | 12.02.2007 | |||||||
Promotionsantrag am: | 05.03.2003 | |||||||
Datum der Promotion: | 05.03.2003 |